Dunkel, kühl und klamm: Die Atmosphäre in einem Keller ist selten einladend. Meist dient er als funktionaler Bereich für Heizungstechnik, Waschraum oder Lagerplatz. Eine gewisse Feuchtigkeit ist hier zwar normal, jedoch sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 65 Prozent liegen. Steigt sie darüber, können langfristig Probleme drohen. Altbaukeller sind besonders anfällig für Feuchtigkeitsschäden, da früher keine Abdichtungen nach heutigen Standards existierten. Eine nachträgliche Kellerabdichtung im Altbau ist daher früher oder später oft notwendig, um Schimmel, Gerüche und Wärmeverluste zu verhindern und den Immobilienwert zu erhalten. Die Kosten hängen von Ursache, Abdichtungsmethode und Bausubstanz ab. Mit durchdachter Planung und passenden Förderungen lässt sich langfristig Geld sparen.
- Altbau-Keller abdichten: Kostenübersicht
 - Warum ist die Abdichtung von Altbaukellern oft notwendig?
 - Was kostet es, einen Altbaukeller abzudichten?
 - Beispielrechnungen: Abdichtungen in Altbaukellern
 - Eigenleistung vs. Fachbetrieb Altbaukeller abdichten: Welche Variante lohnt sich wirklich?
 - Welche Förderungen und steuerliche Vorteile gibt es bei der Abdichtung von Altbaukellern?
 - Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
 - Fazit
 - Keller abdichten Altbau Kosten: Häufig gestellte Fragen
 
Alles auf einen Blick:
- Eine Kellerabdichtung im Altbau kostet je nach Methode und Schadensbild zwischen 100 und 500 Euro pro Quadratmeter, wobei die Preise auch höher liegen können.
 - Der Kellerbereich im Altbau ist besonders anfällig für Feuchtigkeitsschäden, da die damaligen Abdichtungsmethoden noch nicht den heutigen Standards und Anforderungen entsprachen.
 - Ein Altbaukeller kann von außen und innen abgedichtet werden. Eine Kelleraußenabdichtung ist dabei teurer, aber langlebiger als eine Innenabdichtung.
 - Die Kosten für eine professionelle Kellerabdichtung können stark variieren und hängen von der Zugänglichkeit, dem Feuchtigkeitsgrad, dem Schadensbefund und dem Fachbetrieb ab.
 - Planen Sie eine umfangreiche energetische Kellersanierung, gibt es unter den richtigen Voraussetzungen auch die Möglichkeit, über staatliche Förderprogramme die Ausgaben zu senken. Handwerkerleistungen können zudem mit bis zu 20 Prozent steuerlich geltend gemacht werden.
 
Altbau-Keller abdichten: Kostenübersicht
| Kostenposten | Beschreibung | Kosten | 
|---|---|---|
| Schadensanalyse und Begutachtung | fachgerechte Prüfung von Feuchtigkeit, Rissen und Schadensursachen | 100 bis 500 Euro pauschal | 
| Innenabdichtung des Kellers | Abdichtung von innen mit Dichtschlämme, Sperrputz oder Injektionsverfahren | 100 bis 300 Euro pro Quadratmeter | 
| Außenabdichtung des Kellers | Erdarbeiten und Freilegung der Außenwand, Vertikalsperre/Abdichtung der an Außenwände mit Bitumen oder Dichtschlämme | 400 bis 500 Euro pro Quadratmeter | 
| Horizontalsperre (Injektion) | chemische Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit | 100 und 200 pro laufendem Meter | 
| Drainagearbeiten | Anlage oder Sanierung einer Drainage zur Ableitung von Sickerwasser | 80 bis 200 Euro pro laufendem Meter | 
| Wärmedämmung an Kellerwänden | Dämmung zur Verbesserung von Feuchteschutz und Energieeffizienz | 50 bis 150 Euro pro Quadratmeter | 
| Sanierputz und Innenbeschichtung | Oberflächenbehandlung nach erfolgter Abdichtung | 40 bis 100 Euro pro Quadratmeter | 
| Arbeitskosten | fachgerechte Ausführung der Abdichtungsarbeiten durch Profis | 70 bis 150 Euro pro Stunde | 
Die Preise können je nach Region, Fachbetrieb und Zustand des Kellers unterschiedlich hoch ausfallen. Müssen Sie Ihren Keller sanieren, holen Sie sich am besten direkt ein individuelles Angebot von einem Fachbetrieb in Ihrer Nähe ein.
Warum ist die Abdichtung von Altbaukellern oft notwendig?
Eine intakte Kellerabdichtung ist sowohl im Altbau als auch im Neubau entscheidend, denn schließlich ruht das gesamte Haus auf dem Keller. Ein sorgfältig abgedichteter Keller trägt somit zu einem gesunden Wohnklima bei und schützt die Bausubstanz langfristig. Im Vergleich zu heutigen Verfahren waren die Abdichtungsmethoden früher deutlich weniger ausgereift, weshalb insbesondere ältere Gebäude häufig mit Feuchtigkeit im Keller zu kämpfen haben. Abdichtungen gegen Bodenfeuchte oder drückendes Wasser waren oft unzureichend oder fehlten ganz. Dadurch sind die Mauerwerke besonders anfällig, sodass mit der Zeit Feuchtigkeit eindringt und Schäden wie Ausblühungen, muffige Gerüche oder Schimmel entstehen. Solche Feuchteprobleme führen nicht nur zu Substanzverlust, sondern bergen auch gesundheitliche Risiken durch Schimmelsporen. Wenn Sie übermäßige Feuchtigkeit feststellen, dann sollten Sie nicht lange zögern, eine Ursachenanalyse durchführen und Ihren Keller im Altbau abdichten lassen.
Warum sind gerade Altbaukeller häufig feucht?
Altbaukeller verfügen meist über fehlende oder beschädigte Horizontalsperren und wurden aus mineralischen Baustoffen errichtet, die Feuchtigkeit kapillar aufnehmen. Hinzu kommen defekte Fallrohre, Drainagen oder falsche Geländeneigungen, die die Feuchtebelastung zusätzlich verstärken. In Kombination mit fehlender Lüftung und Temperaturschwankungen entstehen so ideale Bedingungen für Kondenswasserbildung. Viele Altbauten besitzen zudem keine Wärmedämmung, wodurch sich kalte Wandflächen bilden, an denen Luftfeuchtigkeit auskondensiert. Zu feuchte Kellermauern machen sich durch Risse im Mauerwerk und abgeplatzten Putz bemerkbar, aber auch Salzausblühungen oder Schimmelbildung sind deutliche Anzeichen für einen Feuchtigkeitsschaden.
Was kostet es, einen Altbaukeller abzudichten?
Wie hoch die Ausgaben für die Abdichtung eines Altbaukellers ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend ist vor allem die Methode, mit der Sie bei Ihrer Kellersanierung vorgehen. Eine Innenabdichtung der Wände ist in der Regel deutlich günstiger als die Abdichtung von außen, da für Letztere aufwendige Erdarbeiten erforderlich sind, um die äußere Kellerwand am Haus freizulegen. Für eine Innenabdichtung Ihrer Kellerwände sollten Sie im Schnitt mit 100 bis 300 Euro pro Quadratmeter rechnen, während eine Kelleraußenabdichtung bis zu 500 Euro pro Quadratmeter kosten kann. Hinzu kommen die bereits entstandenen Schäden, die behoben werden müssen und zusätzliche Ausgaben verursachen. Je umfangreicher die Sanierungsarbeiten und je komplizierter die bauliche Situation, desto höher fällt der Arbeitsaufwand aus und entsprechend steigen auch die Gesamtkosten.
Was beeinflusst die Kosten der Kellerabdichtung?
- Abdichtungsmethode
 - Zugänglichkeit der betroffenen Bereiche
 - Ausmaß der Feuchtigkeitsschäden
 - Art und Quelle der Feuchtigkeit
 - Beschaffenheit der Wände und Bodenplatte
 - Lage des Kellers (z. B. Hanglage oder grundwasserführendes Gelände)
 - Notwendigkeit zusätzlicher Sicherungsmaßnahmen (z. B. Drainageschichten und Dichtschlämme)
 - Kosten für Mauererarbeiten
 - Region
 - Aufwand für Aushub und Wiederverfüllung (bei Außenabdichtung)
 - nachträgliche Sanierungsmaßnahmen (Putz, Estrich, Dämmung)
 
Innenabdichtung Altbaukeller: Kostenübersicht
| Maßnahme | Beschreibung | Kosten | 
|---|---|---|
| Injektionsverfahren | Abdichtung durch Druckinjektion mit Harz oder Gel | 100 bis 250 Euro pro Quadratmeter | 
| Dichtschlämme und Sperrputz | mehrlagiger Feuchteschutz auf Innenwandflächen | 80 bis 180 Euro pro Quadratmeter | 
| Sanierputzsysteme | Feuchtigkeitsregulierender Putz zur Schimmelprävention | 60 bis 120 Euro pro Quadratmeter | 
| Innenabdichtung mit Folien oder Bitumenbahnen | mechanische Sperrschichten gegen aufsteigende Feuchtigkeit | 120 bis 300 Euro pro Quadratmeter | 
Außendichtung Altbaukeller: Kostenübersicht
| Maßnahme | Beschreibung | Kosten | 
|---|---|---|
| Außenabdichtung mit Bitumen | klassische Abdichtung durch Beschichtung oder Schweißbahnen | 250 bis 500 Euro pro Quadratmeter | 
| Außenabdichtung mit mineralischer Dichtschlämme | ökologische Alternative zu Bitumenabdichtung | 200 bis 400 Euro pro Quadratmeter | 
| Noppenbahn und Schutzschicht | Schutz der Abdichtung vor mechanischer Belastung | 40 bis 80 Euro pro Quadratmeter | 
| Schleierinjektion von außen | Abdichtung über Bohrungen ohne Freilegung der Wände | 150 bis 350 Euro pro Quadratmeter | 
| Horizontalsperre bei Feuchtigkeit | chemische oder mechanische Sperre im Mauerwerk | 100 bis 200 Euro pro laufendem Meter | 
Haben Sie Nässe im Keller entdeckt, kann das Abdichten von innen eine praktikable Lösung sein, um das Eindringen von Feuchtigkeit einzudämmen. Diese Methode eignet sich besonders bei begrenztem Budget, akuten Feuchtigkeitsschäden oder durch eingeschränkten Eingriffsmöglichkeiten durch Eigentumsverhältnisse. Langfristig betrachtet ist es jedoch sinnvoller, die betroffenen Wände und die Bodenplatte des Altbaukellers umfangreich zu sanieren, um zukünftigen Schäden wirksam vorzubeugen.
Beispielrechnungen: Abdichtungen in Altbaukellern
Beispielrechnung 1: Kellerwand ca. 40 Quadratmetern
| Kostenposten | Beschreibung | Gesamtkosten | 
|---|---|---|
| Schadensanalyse und Begutachtung | Untersuchung auf Feuchtigkeit und Schimmelbildung | 200 bis 400 Euro | 
| Innenabdichtung mit Dichtschlämme und Sperrputz | Abdichtung der feuchten Wandflächen von innen | 3.000 bis 5.000 Euro | 
| Sanierputzsystem | Feuchtigkeitsregulierender Putz zur Schimmelprävention | 800 bis 1.200 Euro | 
| Arbeitskosten Maurerbetrieb | Ausführung der Abdichtungs- und Putzarbeiten | 1.500 bis 2.000 Euro | 
| Gesamtkosten | 5.500 bis 6.600 Euro | 
Beispielrechnung 2: Kelleraußenabdichtung ca. 30 Quadratmetern
| Kostenposten | Beschreibung | Gesamtkosten | 
|---|---|---|
| Schadensanalyse und Planung | Bestandsaufnahme und Abdichtungskonzept | 300 bis 500 Euro | 
| Freilegung der Kellerwand | Aushub, Reinigung und Vorbereitung der Außenflächen | 1.500 bis 3.000 Euro | 
| Außenabdichtung mit Bitumenbeschichtung | mehrlagige Abdichtung der freigelegten Wandflächen | 3.000 bis 5.000 Euro | 
| Noppenbahn und Schutzschicht | mechanischer Schutz der Abdichtung | 500 bis 900 Euro | 
| Drainagearbeiten | Ableitung von Sickerwasser entlang der Wand | 2.000 bis 2.800 Euro | 
| Arbeitskosten Maurerbetrieb | Abdichtungsarbeiten, Schutzschicht, Drainage | 2.000 bis 3.000 Euro | 
| Gesamtkosten Außenabdichtung | 9.800 bis 15.200 Euro | 
Beispielrechnung 3: kombinierte Innen- und Außenabdichtung Altbaukeller (Mischverfahren, je 30 Quadratmeter)
| Kostenposten | Beschreibung | Gesamtkosten | 
|---|---|---|
| Schadensanalyse und Planung | Gesamtbegutachtung und Sanierungskonzept | 300 bis 500 Euro | 
| Außenabdichtung mit Bitumenbeschichtung | Freilegung und Abdichtung der Außenwand | 3.000 bis 5.000 Euro | 
| Innenabdichtung mit Dichtschlämme und Sperrputz | Abdichtung der Innenwandflächen gegen Restfeuchte | 2.500 bis 4.000 Euro | 
| Sanierputzsystem innen | Regulierung der Restfeuchtigkeit und Schimmelschutz | 700 bis 1.200 Euro | 
| Noppenbahn und Schutzschicht außen | Schutz der Bitumenabdichtung | 500 bis 900 Euro | 
| Arbeitskosten Maurerbetrieb | kombinierte Abdichtungsarbeiten innen und außen | 3.000 bis 4.500 Euro | 
| Gesamtkosten Mischverfahren | 10.000 bis 15.100 Euro | 
Beachten Sie, dass die tatsächlichen Preise je nach Verfahren, vorliegenden Schäden und zusätzlichen Instandhaltungsmaßnahmen deutlich variieren können. Für eine individuelle Kostenschätzung ist es empfehlenswert, sich direkt an einen Fachbetrieb zu wenden und ein unverbindliches Angebot erstellen zu lassen. Holen Sie sich idealerweise von mindestens 2 Betrieben ein Angebot ein, um das Preis-Leistungs-Verhältnis besser einschätzen und den passenden Profi finden zu können, der Ihren Keller wieder trockenlegt.
Eigenleistung vs. Fachbetrieb Altbaukeller abdichten: Welche Variante lohnt sich wirklich?
Wer ohne Fachwissen arbeitet, riskiert unvollständige Abdichtungen und ein erneutes Eindringen von Feuchtigkeit. Fachbetriebe verfügen dagegen über die passende Messtechnik, professionelle Dichtsysteme und langjährige Erfahrung bei der Materialauswahl. Kleinere Arbeiten wie die Vorbereitung des Untergrunds oder das Anbringen von Sanierputz können Sie zwar selbst ausführen, doch bei allen Maßnahmen, die mit Wasser oder Druckbelastung zu tun haben, ist fachliche Ausführung unerlässlich. Auch Verfahren im Innenbereich, etwa das Injektionsverfahren zum Abdichten des Mauerwerks, lassen sich teilweise in Eigenregie durchführen. Für eine umfangreiche Kellersanierung ist jedoch fundiertes Fachwissen erforderlich, um eine langlebige und effiziente Abdichtung zu schaffen. Das gilt insbesondere für Außenabdichtungen am Altbaukeller.
Welche Förderungen und steuerliche Vorteile gibt es bei der Abdichtung von Altbaukellern?
Abdichtungsmaßnahmen an Altbauten sind förderfähig, wenn sie im Rahmen einer umfassenden Sanierung der Energieeffizienz oder dem Erhalt der Gebäudesubstanz dienen. Für das Abdichten von Altbaukellern können in der Regel folgende Förderprogramme beansprucht werden:
- Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) „Wohngebäude Kredit 261″: Förderkredit für Komplettsanierungen zum Effizienzhausstandard, inklusive Abdichtung in Verbindung mit Wärmedämmung
 - Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Zuschüsse für energetische Einzelmaßnahmen über die BAFA
 - kommunale Programme: regionale Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite für Altbausanierung, Schimmelprävention oder Gebäudeschutz
 - steuerliche Förderung (§35c EStG): Steuerermäßigung von 20 Prozent der Handwerkerkosten
 
Die Förderlandschaft verändert sich ständig, und für die einzelnen Programme gelten unterschiedliche Voraussetzungen. Deshalb ist es ratsam, sich frühzeitig zu informieren.
Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Bevor Sie mit der Abdichtung beginnen, sollten Sie genau klären, woher die Feuchtigkeit stammt. Ohne eine sorgfältige Diagnose der Ursache, kann eine Abdichtung die Probleme nicht dauerhaft lösen.
 - Wählen Sie das Verfahren gezielt nach der Art der Feuchtigkeit aus, sei es kapillar aufsteigend, drückendes Wasser von außen oder Kondensfeuchte innen. Nur so erzielen Sie eine langfristig wirksame Abdichtung.
 - Berücksichtigen Sie bereits bei der Planung die fachgerechte Entsorgung von altem Putz, Dämmmaterial oder anderen Baustoffen. So vermeiden Sie zusätzliche Kosten oder Verzögerungen während der Sanierung.
 - Lassen Sie die Abdichtung nach der Fertigstellung regelmäßig überprüfen, insbesondere nach starken Regenfällen oder Hochwasser. So stellen Sie sicher, dass Ihre Wände trocken bleiben und erkennen frühzeitig mögliche Schäden oder Undichtigkeiten.
 - Verbinden Sie die Abdichtungsarbeit mit einer passenden Wärmedämmung, um Kondensfeuchtigkeit zu reduzieren und Schimmelbildung vorzubeugen. Dies erhöht gleichzeitig den Wohnkomfort und die Energieeffizienz.
 
Fazit
Die Abdichtung eines Altbaukellers ist eine lohnende und oft erforderliche Investition für den Werterhalt der Immobilie. Die Kosten lassen sich nicht pauschal bestimmen, da sie stark vom individuellen Aufwand abhängen. Entscheidend ist, wie fortgeschritten das Schadensbild durch Nässe und Feuchtigkeit bereits ist und welche baulichen Gegebenheiten vorliegen. Eine Innenabdichtung ist in der Regel weniger aufwendig, da sie ohne Erdarbeiten auskommt. Dennoch kann der Aufwand steigen, wenn Putz, Salze oder alte Beschichtungen vollständig entfernt werden müssen oder zusätzliche Trocknungsmaßnahmen nötig sind. Bei einer Außenabdichtung ist der Arbeitsaufwand deutlich höher, da das Erdreich freigelegt werden muss. Der Zustand der Außenwände, die Zugänglichkeit des Kellers und zusätzliche Arbeiten wie Drainage oder Wärmedämmung beeinflussen den Gesamtaufwand erheblich. Außenabdichtungen bieten langfristige Sicherheit, während Innenabdichtungen schnelle und budgetfreundliche Lösungen darstellen. Planen Sie am Haus eine umfangreiche energetische Sanierung, kann eine Kellerabdichtung in der Regel durch staatliche Förderungen bezuschusst werden.
Keller abdichten Altbau Kosten: Häufig gestellte Fragen
Wie lange hält eine Kellerabdichtung im Altbau?
Die Lebensdauer einer Kellerabdichtung hängt stark von der gewählten Methode ab. Außenabdichtungen mit Bitumendickbeschichtung oder Dichtschlämmen halten bei fachgerechter Ausführung in der Regel 30 bis 50 Jahre. Horizontalsperren durch Injektionsverfahren erreichen eine Lebensdauer von 15 bis 25 Jahren und sollten regelmäßig kontrolliert werden. Entscheidend für die Haltbarkeit sind die fachgerechte Ausführung, die Qualität der verwendeten Materialien sowie regelmäßige Kontrollen auf Risse oder neue Feuchtigkeitsstellen.
Wie erkennt man aufsteigende Feuchtigkeit?
Typisch sind abplatzender Putz, feuchte Ränder in Bodennähe und Salzausblühungen. Ein Feuchtigkeitsmessgerät oder eine Materialanalyse zeigt, ob die Wände wirklich trocken sind oder ob Feuchtigkeit kapillar aufsteigt beziehungsweise von außen eindringt.
Wann ist eine Drainage notwendig?
Eine Drainage wird nötig, wenn Wasser seitlich gegen die Kellerwand drückt oder das Gelände kein natürliches Gefälle aufweist. Sie ist eine Ergänzung zu einer Vertikalsperre und leitet Sickerwasser gezielt ab und weg vom Haus und entlastet so aktiv die Abdichtungsschicht.